Category: Politisches (mit und ohne Political Correctness)


Welttage im Visier

Welttage gibt es wie Sand am Meer. Ob es sich nun um den „Welt-Kuss-Tag“ am 6. Juli, oder den „Internationalen Tag der Berge“ am 11. Dezember handelt, fast jeder Tag ist mittlerweile mit einem Motto besetzt. Doch woher kommt diese Welttagsinflation eigentlich?
Ihren offiziellen Touch erhielten die Welttage 1947 von der UN, die sich zur Belohnung gleich einen eigenen Tag gönnte. So ist der 24. Oktober seither der „Tag der Vereinten Nationen“. Allerdings war man bescheiden genug, diesen Ehrentag nicht auch noch international zu proklamieren.

Scheinbar auf den Geschmack gekommen, ruft die UN seitdem fleißig neue Welttage ins Leben, die an wichtige „politische, soziale, kulturelle, humanitäre und die Menschenrechte betreffende Angelegenheiten“ erinnern sollen. Und davon gibt es immerhin eine ganze Menge! Mehr als einhundert Termine enthält das Verzeichnis der Internationalen Tage auf der Website des Informationszentrums der UN mittlerweile. Zusätzlich rufen Welttagfans fast täglich neue Mottos im Dutzend aus, die es uns ermöglichen, wirklich alles zu feiern was uns lieb und teuer ist. So adelte man den 21. Jänner als „Internationalen Jogginghosentag“ und Fans des britischen SiFi-Autoren Douglas Adams begehen jährlich den „Towel-Day“, an dem sie mit einem Handtuch bewaffnet ihren Alltag bestreiten. Doch haben die Welttage noch einen anderen Sinn, als den Kalender zu beschlagen oder uns sinnfrei zu bespaßen?

Der „Weltfrauentag“ oder auch „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag. Immerhin bestand seine Urform bereits, bevor sich die UN die Verteilung der Welttage aufs internationale Banner geschrieben hat. Seit damals hat sich einiges verändert. Anfängliche Ziele wie das Frauenwahlrecht konnten, zumindest in Europa und den USA, erfolgreich durchgesetzt werden. Anders sieht es bei Themen wie „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ aus. Frauen erhalten durchschnittlich immer noch weniger Entlohnung für ihre Mühen, in Deutschland beträgt der Unterschied zwischen Mann und Frau manchmal 23 Prozent! Verpönte Knochenjobs wie jener der Hausfrau werden bis heute mit einem warmen Händedruck entlohnt. Ob ein einzelner, internationaler Tag etwas daran zu ändern vermag ist allerdings fraglich.
Doch wie sieht es eigentlich umgekehrt aus? Auch die Emanzipation des Mannes scheint noch in den Kinderschuhen zu stecken, obwohl man(n) sich mittlerweile einen eigenen Welttag erstritten hat: Der 3. November ist seit dem Jahr 2000 allein den Herren der Schöpfung geschuldet. Allerdings hatte dieser wenig damit zu tun, dass 2010 zumindest das Sorgerecht für unverheiratete Väter gerichtlich verankert wurde. Dazu musste erst der europäische Gerichtshof bemüht werden. Auch Themen wie die Gewalt in der Familie sind sehr einseitig geprägt. Wählt ein Mann, der von seiner Frau verprügelt wird, den Weg in die Öffentlichkeit, so läuft er Gefahr als Schlappschwanz und Witzfigur hingestellt zu werden. Männerhäuser sucht man in Deutschland mit der Lupe. Bis zu 400 Frauenhäuser stehen in Deutschland einem einzigen Männerhaus gegenüber.
Vielleicht wäre es an der Zeit, gleichberechtigt für die Rechte beider Geschlechter zu streiten? Den dazugehörigen Tag gibt es natürlich schon, am 10. Dezember feiert man nämlich den internationalen Tag der Menschenrechte.

Liebes Volk, liebe Bürger, liebe Königstreue, liebe Königsuntreue, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Lieben!

Angesichts des heutigen, überflüssigsten Medienereignisses des Jahres, hat mir Facebook eine herrliche Entdeckung ermöglicht, die ich nun liebend gerne mit euch teilen möchte. Es handelt sich um eine Ballade aus den frühen Jahren der englischen Monarchie und ich hoffe, ihr genießt sie so, wie ich sie genossen habe. In diesem Sinne:

Eure Ministerin für Schwachsinn und Hirnwichsen, alias Miezekanzlerin.

*Miau*

Unzitate!

Eine unvollständige Liste der besten-schlechtesten Zitate, ihr könnt die Liste gerne in den Kommentaren weiterführen!

“For free? What’s the profit in that?!” (unknown)

„Wenn ich über steuer- und erbrechtliche Anerkennung von homosexuellen Paaren diskutiere, dann kann ich gleich über Teufelsaustreibung diskutieren.“ (Herr Edmund, ich nenne meine Frau Muschi, Stoiber)

„Dann müssen die Patienten mit weniger Leistung zufrieden sein, und wir müssen insgesamt überlegen, ob diese Zählebigkeit anhalten kann, oder ob wir das sozialverträgliche Frühableben fördern müssen.“ (Herr Karsten Vilmar, immer noch lebendig)

„Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.  An einem solchen Denken kann Deutschland scheitern.“ (Herr Guido, mein Gehirn klebt an meiner Schuhsohle, Westerwelle)

„Politik muss so gestaltet werden, dass sie nicht Eitelkeiten bedient, nicht auf Wirkung in der Öffentlichkeit bedacht ist, sondern dass sie Ergebnisse erzielt.“ (Hahaha, ein guter Witz, lieber Herr  von und zu Guttenberg)

„Der Staat muss Gärtner sein und darf nicht Zaun sein, wenn er Wachstumspolitik betreiben will.“ (Frau Merkel, noch alle Latten am Zaun?)

„Die Rente mit 67 ist natürlich alternativlos.“ (aber natürlich, Frau Merkel)

„Nach Bayern kommt mir keiner rein.“ (hoffentlich kommst du nie raus, lieber Herr Joachim Herrmann)

„Was wir am Karfreitag bei Kundus erleben mussten, das bezeichnen die meisten verständlicherweise als Krieg – ich auch.“ (scharfsichtig wie ein Adler, der Herr zu Guttenberg)

„Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden.“  (Genforscher und Intelligenzbestie Thilo Sarrazin)

„Und ich kann es auch leider nicht ändern, dass Polen bereits im März 1939 mobil gemacht hat.“ (Geschichtsbuch gefressen, Frau Erika Steinbach?)

„Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert.“ (gescheit, gescheiter, gescheitert Frau Merkel)

„Wir haben offene Grenzen, die Leute melden sich oft nicht an und nicht ab. Wir wissen wahrscheinlich genauer, wie viel Schweine und Rinder hier leben, weil es da auch kein Datenschutzproblem gibt.“ (rollt mittlerweile schon über das Wasser, Herr Wolfgang Schäuble)

„Letztlich geht es immer um die Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit. Die Datenschützer sind ja nicht moralisch höherwertig, weil sie mehr Gewicht auf die Freiheit legen. Und ich bin kein schlechterer Mensch, weil ich mehr Gewicht auf den Schutz vor Verbrechern lege.“ (dass er sich an diesem Satz nicht verhebt, der Herr Schäuble)

„Demokratischer Sozialismus, das ist so eine Art vegetarischer Schlachthof.“ (ein echter Schenkelklopfer, Herr Westerwelle)

„Die Ehe von Mann und Frau und der Wille zu gemeinsamen Kindern ist keine religiöse Phantasie, sondern ein Grundbedürfnis der menschlichen Natur.“ (Bischof Walter Mixa, natürlich unverheiratet und vermutlich kinderlos)

Natürlich könnte man diese Liste noch endlos fortsetzen, aber dazu fehlt mir leider die Zeit,

scH(m)erzlichst

Eure Miezekanzlerin

 

Liebes Volk, liebe Kollegen,

die Zeiten sind definitiv nicht lustig. Als politisch interessierter Mensch hat man wenig zu lachen. Daher hier ein paar kleine Bilder, hoffentlich schleicht sich ein kleines Schmunzeln um eure Gesichter…

 

 

Herzlichst,

 

Eure Miezekanzlerin